Ein neues Motorrad, am liebsten eine Harley – der Traum
aller derjenigen, die aus dem Alltagsleben ausbrechen und mit ihrer Maschine das
Gefühl von Freiheit erleben möchten. Doch selbst gebrauchte Motorräder
können noch ziemlich teuer sein. Wie sieht es also mit einem Motorradkredit
aus, um den Zuwachs in der Garage zu finanzieren? Was gibt es dabei zu beachten? |
Zinsvorteile durch Zweckbindung
Die Überschrift und Einleitung suggerieren, dass es
tatsächlich Motorradkredite gibt. Und das ist auch so. Motorradkredite sind
ganz gewöhnliche Kredite, die
allerdings mit einer Zweckbindung versehen sind. Das heißt, wer einen
Motorradkredit beantragt, darf von diesem Kredit auch nur ein Motorrad kaufen;
nichts anderes. Manche Kreditgeber gehen noch weiter, indem sie sogar das zu
finanzierende Motorradmodell in den Kreditvertrag aufnehmen. Als Kreditnehmer
muss man folgend nachweisen, dass man auch wirklich dieses Motorrad oder
allgemein ein Motorrad gekauft hat.
Wozu aber der Aufwand mit einer extra Vertragsnennung und
Zweckbindung? Man könnte schließlich auch einen ganz normalen Kredit aufnehmen
und muss dann auch keine Nachweise erbringen. Der Clou am Motorradkredit ist
allerdings – ebenso wie beim Auto- oder Immobilienkredit –, dass durch die
Zweckbindung deutlich günstigere Zinsen gewährt werden. Der Kreditnehmer
schränkt sich in seiner Freiheit sein, bezahlt dafür aber weniger Geld
obendrauf. Und von einer eingeschränkten Freiheit zu sprechen, ist eigentlich
auch übertrieben. Denn wer ein
gebrauchtes oder neues Motorrad kaufen möchte, dürfte kaum ein Problem
damit haben, dass von dem Motorradkredit wirklich nur ein Motorrad gekauft
werden darf.
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Was ist bei einem Motorradkredit zu beachten?
In seiner reinen Funktionsweise unterscheidet sich der
Motorradkredit nicht von anderen Krediten. Das Grundkonzept mit einer
monatlichen Ratenzahlung ist auch hier vorhanden. Dementsprechend gibt es auch
bei der Kreditsuche nicht so viel anderes zu beachten. Siehe auch: Motorradkredit abgelehnt
Wichtig ist, dass der Zinssatz möglichst gering
ausfällt. Hier sollten verschiedene Motorradkredite verglichen werden, da
Zinsen von Bank zu Bank unterschiedlich sind. Ebenso verhält es sich bei einer
möglichen Zinsreduktionen bei einer Zweckbindung. Neben dem Zinssatz ist die Laufzeit
ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Wahl des richtigen Kredits. Einmal in
Hinblick der Monatsratenhöhe, einmal in Hinblick der Zinsen. Ist die Laufzeit
lang, ist die Monatsrate gering, doch man bezahlt mehr Zinsen. Ist die Laufzeit
kurz, fallen die Monatsraten höher aus, aber die Extrakosten fallen kleiner
aus. Ist das ebenfalls geklärt, sollte man noch auf eine kostenlose Sondertilgung oder Kompletttilgung
achten. Kann man einen Teil des Kredits oder sogar den Rest der offenen
Kreditsumme auf einen Schlag abbezahlen, sollte dies seitens der Bank kostenlos
möglich sein. Auch für den Fall, dass man umschulden möchte.
Insgesamt betrachtet, ist es wichtig, dass nicht das
erstbeste Angebot ausgewählt wird. Ein umfangreicher Kreditvergleich, bei
dem man auch noch detaillierter auf die Feinheiten eingehen kann, ist in
jedem Fall empfehlenswert. Beachtet man aber insbesondere die obigen Faktoren,
steht einem Kredit und dem neuen Motorrad nichts im Wege.
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